Luzerner Komitee sagt Ja zum Geldspielgesetz
22.05.18
Heute fliessen jährlich 250 Millionen Franken aus der Schweiz an Geldspielanbieter aus dem Internet ab, die von Standorten wie Malta, Gibraltar oder Antigua aus illegal operieren. Sie zahlen in der Schweiz weder Abgaben noch halten sie unsere Schutzauflagen ein. Gegen diese illegalen Anbieter braucht es Zugangssperren, meint das Luzerner Komitee «Ja zu Sport, Kultur und AHV», das sich letzte Woche konstituierte. Das Internet dürfe kein rechtsfreier Raum sein, wo alles erlaubt ist. Genauso wenig wie Kinderpornografie oder Aufrufe zu Gewalt dürften im Internet illegale Geldspiele angeboten werden. Solche könnten mit Geldwäscherei und Betrug verbunden sein und garantierten keinen Spielerschutz. Darum verwenden Nachbarländer wie Frankreich oder Italien seit Jahren schon Zugangssperren.
Das Luzerner Komitee «Ja zu Sport, Kultur und AHV» wird präsidiert von den Spitzensportlern Mario Gyr (Rudern), Heinz Frei (Rollstuhlsport) und Nadine Fähndrich (Langlauf) sowie von den Politikern Peter Schilliger (Nationalrat FDP und Präsident TCS Sektion Waldstätte), Ida Glanzmann (Nationalrätin CVP und Präsidentin Pro Senectute Kanton Luzern) und Urs Dickerhof (Kantonsrat SVP und Präsident Innerschweizerischer Fussballverband). Sie alle sind überzeugt: Ohne Geldspielgesetz verliert die Schweiz in den nächsten fünf Jahren mehr als 1,5 Milliarden Franken an Geldspielerträgen. Geld, das bei Sport, Kultur und AHV fehlen würde. Freuen würden sich die Anbieter aus Offshore-Inseln, die seit Jahren illegal Online-Geldspiele anbieten und sich schamlos bereichern.